Hier mal ein Post für alle Fotografen*…
Für mich als Fotograf sind Feedbacks mit das Wichtigste, um mein Engagement voranzutreiben. Wenn ein geschossenes Foto, ob „out of Cam“, „bearbeitet“ oder „complete composed“ dem Betrachter einfach gefällt, oder zum Gespräch, bzw. zur Kritik anregt, dann habe ich hier schon ein ganz wichtiges Etappenziel erreicht.
Durch ein Feedback, egal in welcher Form auch immer, erfahre ich, ob ich mit meinem Bildmoment z.B. verstanden wurde oder meine Idee umsetzen konnte, denn oft versteckt sich hinter einem Foto eine bestimmte Aussage.
Ein Feedback ist und bleibt das, was ein Fotograf benötigt, wenn er nicht stehen bleiben will!
Der Hobbyfotograf, der komplett aus eigenem Antrieb seiner Passion nachgeht; sein Hobby betreibt (und wir alle wissen, wie teuer die Fotografie als Hobby ist oder werden kann) findet eine Bewertung in Form von Feedbacks ebenso wichtig und ist dankbar darüber, wie auch der Auftragsfotograf, der sich an vorgegebene Zielsetzungen halten und seinen Blick auf die Kundenwünsche ausrichten muss.
Ich betreibe die Fotografie sowohl als professioneller Fotograf, wie auch in meiner Freizeit als Hobby – es ist ja nicht so, als hätte ich schon genug zu tun ;-).
Nein, im Ernst, Zeit ist ein wichtiger Faktor, denn leider bleibt heute davon am Tag viel zu wenig übrig. Die Zeit, die man investieren muss, um seine Arbeit einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen, oder um Feedbacks zu erhalten, kann ins Unermessliche anwachsen, wenn man hier über die allseits bekannten Social Networking Plattformen geht. Seit einiger Zeit bin ich auf ein Netzwerk gestoßen, welches sich direkt an Fotografen richtet. Es ist:
Die Betreiber der Plattform nennen es selber „THE WORLD’S GREATEST PHOTOGRAPHY GAME“ und lassen über relativ einfach zu verstehende Regeln Fotografen aus aller Welt gegeneinander in Challenges antreten. Und diese Plattform ist schnell im Hinblick auf das Feedback. Lade 4 Fotos in eine laufende Challenge, vote für andere Fotografen und bekomme Votes für Deine Fotos. (Zeit für den gesamten Prozess, bei ausgewählten Bildern: ca. 5 – 10 min). Jetzt kann man davon halten was man will, ich will hier einfach mal schreiben, warum ich das ganze sehr positiv betrachte.
1. Kernpunkt: Feedback
Das oben angesprochene Feedback ist für mich einer der beiden Kernpunkte dieser Plattform. Bei GuruShots gibt es zwei Arten, zu einem Foto Feedback zu geben oder zu erhalten. Einerseits kann man ein Foto liken und andererseits während einer Challenge voten. Zusätzlich kann jedes Foto kommentiert werden. Das Voting ist ein aktiver Prozess, der nicht durch den Aufruf eines Fotos erfolgt, sondern durch die Entscheidung das Foto gut (vote) oder nicht gut (kein vote) zu finden. Und hier zeigt sich auch die Arbeit, die man bereit sein sollte zu leisten. Wer während einer Challenge, an der man selbst teilnimmt votet – und zwar aktiv und viel – der erhält den soggenanten „EXPOSURE BONUS“ und dieser wirkt sich proportional auf die Häufigkeit der Anzeigen der eigenen Fotos aus. D.h. Wenn ich während der Challenge viel vote, werden meine Fotos ebenfalls oft bei allen anderen für das Voting angezeigt. Und das macht Sinn. Kein Netzwerk funktioniert durch Passivität. Also wer erwartet, hier einfach nur ein paar Fotos hochladen zu müssen, und gleich als Top Fotograf ausgezeichnet zu werden, der wird enttäuscht.
GuruShots im Einzelnen zu erklären, würde zu weit führen. Deshalb gebe ich hier nur einen sehr kurzen Abriss, der selbstverständlich pro GuruShots ausfällt. Denn auch wenn man sich „KEYS“ für das Boosten von Fotos (puschen während der Challenge), „AUTOFILLS“ für das automatische Auffüllen des „EXPOSURE BONUS“ oder „SWAPS“ für das Tauschen von Fotos (erfolgreiche Swaps werden benötigt, um im Gesamtlevel zu steigen) gegen Geld kaufen kann (was man aber nicht muss, denn gute Fotos erhalten wirklich viele Bewertungen und dadurch bekommt man diese „Helfer“ teilweise geschenkt!), ist das für mich nur legitim denen gegenüber, die hier eine intuitive Plattform – welche nebenbei gesagt auch auf dem Handy echt rockt – programmiert haben.
2. Kernpunkt: Portfolio
Es macht Spaß, sich mit Gleichgesinnten zu messen und nebenbei auch noch – und das ist der zweite Kernpunkt – eine echt toll anzusehende Portfolio Webseite entstehen zu lassen. Das Portfolio kann man ganz einfach, durch das Hochladen von Fotos, wie auch bei jeder anderen Plattform aufbauen, oder man lässt es gesund anwachsen, indem man durch die Teilnahme an Challenges das Portfolio einfach entstehen lässt.
Die Funktionsweise von GuruShots ist im Blog portrait-foto-kunst.de recht gut beschrieben, auch wenn der Verfasser hier einen kritischen Blick auf das Vorankommen im Zusammenhang mit dem Geldausgeben wirft. Jedoch denke ich nicht jeder muss oder sollte ein Champion, Master oder Fotoguru sein oder werden. Manchmal zählt halt eben doch der olympische Gedanke.
Und nicht umsonst, schreibe ich meinen Blogeintrag erst nach dieser Zeit von ca. 4 Monaten, und nach der Teilnahme an einigen Challenges.
Wer es also selbst ausprobieren möchte: Join the Game
* Fotograf/en => soll hier genderübergreifend sowohl für Weiblein, wie auch Männlein stehen! 😉